Die Galerie des Schlosses Avenches empfängt die bildende Künstlerin Jeanne Schmid
Jeanne Schmid wurde an der École des Beaux-Arts in Genf ausgebildet. Sie begann ihre Karriere als Bildhauerin und erforschte zehn Jahre lang die Linie als Werkzeug zur Definition des Raums. Ein tragischer Autounfall veränderte dann ihr Leben und ihre Kunst. Nach mehreren Jahren der Selbstfindung definierte sie ihre künstlerische Sprache neu, indem sie Fotografie, Video und Audio integrierte. Im Jahr 2012 wurde ihre Videoinstallation „États d'âmes“ mit einem Stipendium des Eidgenössischen Kulturdepartements in der Schweiz ausgezeichnet. Ihre Multimediapraxis unterstützt nun ihre malerischen und skulpturalen Forschungen, wobei ihr ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein zugrunde liegt. Parallel dazu hat sie sich der Malerei angenähert und stellt regelmässig in der Schweiz aus. Seit 2012 hat sie an mehreren Residenzen und Kunstprojekten in ganz Europa teilgenommen. Ihre Arbeiten sind Teil der ständigen Sammlung des Museums von Montreux sowie mehrerer privater Sammlungen.
Im Anschluss an einen einwöchigen Aufenthalt in Avenches im August 2024 wird die Künstlerin eine Reihe von Zeichnungen ausstellen, die auf der Grundlage von Holzkohleabdrücken auf Seidenpapier (die vor Ort in und um die Galerie, innen und aussen, aufgenommen wurden) entstanden sind. Ausserdem werden Gemälde (Öl, Tempera, Tinte, Pastell, Pigmente), Objekte und Mikroinstallationen aus Stein-Karton oder Erd-Karton zu sehen sein.