Auf diesem leichten, für alle gut zu bewältigenden Rundgang zu den Überresten der antiken Stadt Aventicum erahnt man die Grösse der einstigen Hauptstadt des römischen Helvetiens. Der Ausgangspunkt liegt im Kern der charmanten mittelalterlichen Altstadt mit ihren von blumengeschmückten Terrassen gesäumten Strassen, der Avenches die Aufnahme in die Vereinigung der schönsten Dörfer der Schweiz verdankt. Von dort führt der Rundgang zu den Resten der beeindruckenden Bauwerke, die vor 2000 Jahren zur Ausstrahlung der antiken Stadt in einem weiten Umkreis von nördlich bis südlich der Alpen beigetragen hat.
Der Rundgang beginnt im Zentrum der mittelalterlichen Stadt Avenches, einem architektonischen Juwel, und führt zunächst zum grandiosen Amphitheater. Ursprünglich bot dieses bis zu 16'000 Zuschauern Platz, die sich hier an Gladiatorenkämpfen, Jagden auf exotische Tiere und Unterhaltungsspektakeln ergötzten. Heute wird das römische Amphitheater im Sommerhalbjahr zu einer magischen Kulisse für grosse Musikfestivals.
Die majestätischen Überreste monumentaler Bauwerke in der unmittelbaren Umgebung der modernen Stadt erinnern als sichtbare Zeugen an die Blütezeit der antiken Stadt Aventicum, die heute unter Wiesen und Feldern vergraben liegt. Das Cigognier-Heiligtum, das römische Theater und die Thermen lassen die Pracht und Grösse der alten Helvetier-Hauptstadt erahnen.
Das Osttor und der Tornallaz-Turm bieten ein aussergewöhnliches 360°-Panorama auf die von der teils noch sichtbaren Ringmauer eingeschlossene Römerstätte, die mittelalterliche Altstadt Avenches, den Murtensee und die Rebberge am Vully. Hier erschliesst sich die unvergleichliche Schönheit der Hauptstadt des römischen Helvetiens in ihrer grünen Umgebung auf einen Blick.
Am Ende des Rundgangs sollten Sie sich unbedingt die Zeit für einen Besuch im Römermuseum nehmen. Es zeigt zahlreiche Kultobjekte und Gegenstände des Alltags in Aventicum, und 3D-Bilder, die deren Geheimnisse enthüllen. Die Objekte gehören zur Sammlung des Museums. Sie wurden bei archäologischen Ausgrabungen in situ gefunden, und manche von ihnen, wie etwa die berühmte Goldbüste von Kaiser Marc Aurel, sind Raritäten von unermesslichem Wert.